By airlabs
6. Dezember 2021

Projektnummer: 4.414.10001 (SORA Kölnbreinsperre)

Involvierte Kooperationspartner:

Fachhochschule Kärnten

AIRlabs Austria

Projektbeschreibung/Methoden:

Das Ziel dieses Projekts ist es, die Fähigkeiten eines UAS-Systems zur Messung von Schneehöhen in hochalpinem Gelände zu evaluieren und einen weiterführenden Proof-of-Concept-Test für die UTM-Integration, die im Rahmen des Sondierungsforschungsprojekts FFG Take-Off DRONE RISK AUSTRIA konzipiert wurde, praktisch durchzuführen. Darüber hinaus soll durch die geplanten Flüge die erfolgreiche Anbindung der Ground Control Station (GSC) an das AIRlabs-Innovations-UTM-System demonstriert und getestet werden.  Diese Anbindung wurde durch die Frequentis AG realisiert, dadurch können Telemetriedaten direkt an das AIRlabs-Innovations-UTM-System übermittelt und dort sichtbar gemacht werden.

Um diese Flüge durchführen zu können wurde eine mit dem EASA-UAS-Regulativ konforme Risikoanalyse (SORA) sowie das dazugehörige Concept-of-Operations (ConOps) angefertigt, bei der zuständigen Behörde eingereicht und von dieser bewilligt. Insbesondere unterstützte die AIRlabs bei der Auslegung der Flugroute, bei der Festlegung von Operational Volume, Ground Risk Buffer sowie bei der Strukturierung der Dokumente für eine Specific-Bewilligung.

Neu war dabei auch die Art und Größenordnung der Drohne (ein Flächenflieger-Eigenbau mit ca. 5 kg Gesamtmasse) sowie eine Kombination aus manuellem Flug (Start, Landung) und automatischen Flugsegmenten (Scan-Pattern zur Messung der Schneehöhen).

Ergebnisse/Dissemination:

Für die Entwicklung des Anwendungsfalls wurde eine vollständige Risikoanalyse/SORA umgesetzt, welche eine Detailbeschreibung der einzelnen Anwendungen, Betriebsumgebungen in der Luft und am Boden, Standard-, Sicherheits- und Notfallverfahren, risikomindernde Maßnahmen sowie Methoden zur Erfüllung sonstiger sicherheitskritischer und rechtlicher Auflagen umfasst.

Als Ergebnis kann außerdem festgehalten werden, dass ein Operations-Manual (OM) für eine Bewilligung zwingend erforderlich ist, unabhängig davon ob es sich um eine Eigenbau-Drohne handelt. Das OM soll übersichtlich für den Fernpiloten und alle beteiligten Personen eine Referenz sein, welche Prozeduren für den spezifischen Betrieb gelten.

Darüber hinaus wurde für die Analysen des Boden- sowie Luftrisikos (Bevölkerungsdichte, …) erstmalig die Ergebnisse aus dem DRONE-RISK-AUSTRIA-Tools herangezogen und von der Behörde akzeptiert.

Weitere Disseminationsmaßnahmen sind bei Durchführung des bewilligten Anwendungsfalls geplant bzw. möglich.

Verbundenes Forschungsprojekt (+Konsortium):

FFG TakeOff-Projekt DRONE RISK AUSTRIA (FH Kärnten, UBIMET, Frequentis AG, Austro Control)

SNOWDRONE (FH Kärnten, VUM (Verbund Umwelt Management GmbH))

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